Michael von der Schulenburg: Die Zukunft der EU zwischen Aufrüstung und Diplomatie
Beschreibung
Michael von der Schulenburg: Die Zukunft der EU zwischen Aufrüstung und Diplomatie
Donnerstag 30. Mai 2024 um 18:00 Uhr
TivoliSaal - Gewerkschaftshaus - Bremen, Bahnhofsplatz 22-28 (organisiert vom Bremer Friedensforum)
"Die für den Westen sich verschlechternde militärische Lage in der Ukraine und der zunehmende Rückzug der USA aus diesem Krieg haben eine Situation entstehen lassen, in der die EU nun aufgerufen ist, eine Führung bei der Lösung dieses Krieges zu übernehmen. Wohl zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hätte somit die EU die Möglichkeit, unabhängig von geopolitischen Überlegungen der USA, das Schicksal Europas in einer so entscheidenden Frage wie Krieg und Frieden auf europäischem Boden in eigener Verantwortung mitzubestimmen. Man sollte erwarten, dass sich hier die EU und ihre Mitglieder aus ihrem ureigensten Interessen heraus als das europäische Friedensprojekt beweisen würden, als welches es bei seiner Gründung einmal gedacht war. Erschreckenderweise ist dem aber nicht so. Im Gegenteil! Während sich im amerikanischen politischen Establishment Rufe nach Verhandlungen mit Russland verdichten, gehen regierende Politiker der EU und fast aller ihre Mitgliedsstaaten genau den umgekehrten Weg und verfangen sich in immer schrilleren Kriegsaufrufen und immer irrationaleren und sinnloseren militärischen Drohgebärden. Die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung der dem Krieg zugrunde liegenden Probleme wird dabei nicht einmal in Erwägung gezogen."
Auszug/Zitat aus: https://michael-von-der-schulenburg.com/mit-ihrer-rolle-im-ukrainekrieg-konnte-die-europaische-union-ihre-eigene-politische-zukunft-riskieren/