Innerhalb eines kurzen Zeitraums von jeweils weniger als einem Jahr entstanden in Bremen Huckelriede drei Kasernen mit den Namen Cambrai, Hindenburg und Scharnhorst für die vom faschistischen Hitler-Regime bereits geplanten Kriege. Neben diesem Kasernenbau, Wehrertüchtigung der eingezogenen Rekruten wurde in Bremen ein staatlich finanziertes Beschäftigungs- und Aufrüstungsprogramm in großen Industrieunternehmen umgesetzt. Kriegsschiffe, Flugzeuge und Militärfahrzeuge wurden in den Bremer Unternehmen Borgward (Fahrzeuge), AG-Weser (Marinewerft) und Focke-Wulf (Flugzeugbau)
Letztendlich führte diese Politik dann in den Zweiten Weltkrieg und ab 1941 zu einem Vernichtungsfeldzug gegen die als slawische Untermenschen enthumanisierten Menschen in der Sowjetunion, allein dort mit 27 Millionen Toten. In Bremen wurden bis 1945 besonders die Arbeiterstadtteile Neustadt, Walle und Göpelingen, der Hafen und die Rüstungsbetriebe fast komplett zerstört. Zehntausende Zivilisten starben dabei.
Die DENKORTE-Initiative Neustadt hat in jahrelanger Recherche die Aufrüstung und Kriegsvorbereitung und seiner Förderer aus der deutschen Industrie in Bremen zusammengetragen und dazu in mahnender Erinnerung eine Broschüre erstellt. (Hier zum Download die kostenfeien Broschüre). Sie wurde am 1. September 2024 im Quartierszentrum Huckelriede vorgestellt.
