Uli Gllermann hat in seinem neuen Kommentar mit dem Titel "Prima Betriebsklima. Greta total ferngesteuert" aufgespießt, was viele brennend interessiert. Wer steckt hinter Greta? Welche bislang unbekannten Mächte beeinflussen die FRIDAYS FOR FUTURE-Bewegung für ihre Zwecke?
"Die Versuche, die Friedensbewegung zu schwächen," schreibt Gellermann, "sind zahlreich. Der letzte massive Versuch, vorgetragen ausgerechnet über die eigentlich achtbare VVN Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, flankiert von ein paar Redakteuren der JUNGEN WELT, galt einer behaupteten Querfront von LINKS zu RECHTS. In der sollte unter anderem Ken Jebsen mit seiner sehr effektiven Plattform (KenFM) sein Wesen treiben. Jebsen wurde in Acht und Bann getan. In einer Mischung aus Eitelkeit (Das ist aber meine Friedensbewegung, ätsch) und falschverstandenem Marxismus (Wer Marx nicht gelesen hat, darf nicht mitmachen, bäh) wurde auf den friedensbewegten "Montagsmahnwachen" rumgetrampelt und so die Breite der Bewegung erfolgreich auf einen harten, sterilen Kern reduziert.
In diesen Tagen scheint eine ähnliche Inszenierung die FRIDAYS FOR FUTURE-Bewegung zu treffen. Nicht selten kommt die scharfe Kritik aus der Friedensbewegung. Gern fokussiert der Widerspruch auf Greta Thunberg, das Gesicht einer Bewegung, die ein paar Millionen junger Menschen weltweit auf die Straßen bringt. Menschen, die sich Sorgen um die Umwelt und ihre eigene Zukunft machen. Thunberg, so der Verdacht ihrer Kritiker, könne diese riesige Bewegung wohl kaum allein organisiert haben. Über die Kräfte hinter hier wird weitgehend gemutmaßt. Dass die FRIDAYS FOR FUTURE-Jugendlichen den Kampf gegen die Hochrüstung bisher nicht in ihren Fokus genommen haben, wird ihnen ebenso zum Vorwurf gemacht, wie man Greta Thunberg vorwirft, dass sie von Ex-US-Präsident Obama empfangen wurde.
Wenn nun die neue Jugendbewegung die ältere Friedensbewegung als Verbündeten entdecken würde? Oder auch umgekehrt, wenn die erfahrenen Friedensmarschierer geradewegs auf die Greta-Anhänger zugingen? Eine grauenhafte Vorstellung für die Herrschenden. Denn das würde das gute Betriebsklima, das die Rüstungsindustrie zwischen Politik, Medien und dem großen Geld hergestellt hat, erheblich stören.
Also muss der gute alte Spaltpilz her: Hat bisher immer geklappt: Die Bewegungen sollen schön separiert bleiben und wenn dann noch die eine die andere nicht kompatibel findet, ist das noch besser. Da die Friedensbewegung sich als antikapitalistisch versteht, könnte sie bei diesem Greta-Zitat locker andocken "Es gibt doch nur ein paar Hundert Firmen, die für den gesamten CO2-Ausstoß stehen. Und es gibt nur sehr wenige extrem reiche Männer, die Tausende Milliarden dadurch verdient haben, den ganzen Planeten zu zerstören, obwohl ihnen die Risiken bekannt waren. … Um den Planeten zu retten, müssen wir den Kampf gegen sie und ihre Firmen und ihr Geld aufnehmen und sie zur Verantwortung ziehen.“ Und dass immerhin weiß die Kooperation für den Frieden (DFG-VK): "Durch Rüstung, Militär und Kriege werden jedoch enorme CO2-Emissionen frei, die bislang nicht in den Berichten des Weltklimarates auftauchen. So heizt die Rüstungsindustrie die Klimakrise weiter an. Der gesamte 'Krieg gegen den Terror' verursachte beispielsweise seit 2001 1,2 Milliarden Tonnen CO2. Das US-Militär ist der größte Einzelverbraucher fossiler Brennstoffe weltweit mit einem Verbrauch von 48 Millionen Litern Öl pro Tag."