Kein Land in Sicht? Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg

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Datum
10.04.2025 19:00

Beschreibung

ZANG 10.04.2025Johannes Zang behandelt die Fragen

  • Warum Rafah in ein ägyptisches und ein palästinensisches Rafah geteilt wurde. Wer verdient am Tunnelgeschäft?
  • Was bedeutete das Bertini-Abkommen für die Fischer Gazas?
  • Welcher hochrangige israelische Politiker versicherte schon vor Jahren, die Palästinensische Autonomiebehörde sei »eine Last«, die Hamas dagegen »ein Gewinn«?

Anhand von gut hundert Fragen skizziert Zang mosaik­artig Geschichte und Gegenwart des Gazastreifens, den er selbst etwa drei Dutzend Mal besuchte. Bündig skizziert er die britische Mandatszeit und die zwei Jahrzehnte unter ägyptischer Verwaltung. Er geht auf die Besatzung und die seit 2007 verhängte Blockade ein, durch die die jahrzehntealte Abriegelungspolitik Israels weiter verschärft wurde. Seitdem werden auch internationale Medien der Zugang zu Gaza verwehrt.

Zang beleuchtet Entwicklung und Verankerung der Hamas sowie die Rolle, die Israel bei deren Entstehung spielte.

Er befasst sich mit den Ereignissen vom 7. Oktober 2023, der Vorgeschichte, den ignorierten Warnungen und dem aktuellen darauffolgenden Krieg. Internationale Analysen, in Deutschland kaum abgebildet, werden ebenso herangezogen, wie Stimmen aus israelischen Friedens- und Menschenrechtsgruppen.

Johannes Zang hat in Israel und den besetzten Palästinensischen Gebieten fast 10 Jahren gelebt und gearbeitet: als Zitronenpflücker, Altenpfleger, Musiklehrer und Reiseleiter. Als Journalist mit Sitz in Ostjerusalem schrieb er u.a. für Zeit Online, der Freitag, die Katholische Nachrichtenagentur und die taz. Er betreibt den Podcast JeruSalem. Nach mehreren Büchern publizierte er Ende 2024 das Buch „Kein Land in Sicht? Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg“. Aktuell ist er als gefragter Referent und Teilnehmer von Podiumsdiskussionen aktiv.