Leserbrief zu den Kommentaren "Peitsche statt Zuckerbrot", "Kinder sind den Impfunwilligen egal" und "Kein Grund zur Freude" in der TAZ vom 4./5.9. und 30.8.2021
Je mehr Leute gegen Corona geimpft sind, desto intoleranter wird seltsamerweise der Ton der TAZ gegenüber nicht Geimpften. So fordert TAZ-Kolumnistin Susanne Knaul: "Wenn es mit Zuckerbrot nicht geht, muss die Peitsche ran", Kathrin Zinkant wirft Ungeimpften asoziales Verhalten vor, indem sie unterstellt: "Kinder sind den Impfunwilligen egal", und Klaus Hillenbrand begrüßt es, dass den "Coronaleugnern" das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit vorenthalten wird und unterstellt ihnen eine antisemitische Grundhaltung.
Susanne Knaul nimmts persönlich: "Ich möchte wissen, wer von meinen KollegInnen noch nicht vollständig geimpft ist, damit ich entsprechend auf Abstand gehen kann", wobei sie den Generalverdacht ausspricht, Ungeimpfte seien per se infektiös und außer acht lässt, dass Geimpfte keineswegs "immun" gegen das Virus sind, sondern es unerkannt verbreiten können, auch wenn sie selber nicht erkranken.
Frau Knaul vermutet, dass sich 30% der Bundesbürger einer Impfung "aus Nachlässigkeit verweigern, aufgrund unbestimmter Angst". Doch so unbestimmt ist diese Angst vor den auf dem Markt befindlichen Corona - Impfstoffen keineswegs, denn laut Paul-Ehrlich-Institut gab es bis zum 31.07.2021 über 131.000 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen, davon waren 14.027 schwerwiegend. Die Todesrate nach einer Corona - Impfung liegt im gleichen Zeitraum bei 1.254 Personen. Das ist eine Menge und rechtfertigt durchaus die Aussage von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, dass es sich bei den Geimpften um Versuchskaninchen handle, da die bei neuen Impfstoffen übliche 5jährige Testphase schlichtweg entfallen ist. Epidemiologisch betrachtet mögen 1.254 Impftote bezogen auf über 90 Millionen Impfdosen gering erscheinen, doch wen es trifft, der hat einen Volltreffer: Exitus. Das sollte Susanne Knaul bedenken, wenn sie selbstbewusst die Peitsche schwingt.
Über eine Veröffentlichung würde ich mich freuen.
Walter Ruffler ( Bremen, 07.09.2021)