Aufstehen Bremen gründet politische Aktionsgruppen - Landesgruppe hat inzwischen über 1.000 Unterstützer*innen
Am 21. November versammelten sich im Bürgerzentrum Neue Vahr rund 150 Bremer Unterstützer*innen der von Sahra Wagenknecht, Marco Bülow, Ludger Volmer und anderen ins Leben gerufenen Sammlungsbewegung Aufstehen. Nachdem das erste Plenum Mitte Oktober noch von einer grundlegenden Kritik und vom persönlichen Unmut vieler Teilnehmer*innen an den herrschenden Verhältnissen in Bremen geprägt war, stand diesmal die inhaltliche und aktionsorientierte Arbeit im Mittelpunkt. Nach einer kurzen Übersicht über den Entwicklungsstand und die bisherigen Aktivitäten der Bremer Landesgruppe, die inzwischen über 1.000 Unterstützer*innen zählt, ging es auch sofort in die praktische Arbeit.
Hierfür gründeten sich zu den Schwerpunkten Soziale Gerechtigkeit, Frieden und Umwelt themenorientierte Aktionsgruppen zu Verteilungsgerechtigkeit, Grundeinkommen / prekäre Beschäftigung, Wohnen, Frieden, Umwelt, Bildung, Demokratie / Wahlen und Rechtspopulismus.
Nach der Konstituierungsphase arbeiteten die Gruppen eine Stunde lang in verschiedenen Räumen des Bürgerhauses zu den festgelegten Themen. Sie wählten jeweils eine Moderator*in aus ihrem Kreis, diskutierten die aktuelle Situation Bremens, bestimmten politische Inhalte und mögliche Aktionsformen sowie das weitere Vorgehen der nächsten Monate. Nachdem die Sprecher*innen der Aktionsgruppen im gemeinsamen Abschlussplenum den jeweiligen Diskussionsstand vorgestellt hatten, wurde vereinbart, dass alle Gruppen autonom weiterarbeiten werden und sich untereinander vernetzen. Hierbei werden sie von der vom Plenum gewählten 21-köpfigen Koordinierungsgruppe unterstützt. Einige Gruppen planen, bereits im kommenden Frühjahr direkt mit politischen Forderungen und Prüfsteinen in den Wahlkampf zur Bürgerschafts- und Europawahl am 26.5.2019 einzugreifen.
Walter Ruffler, Mitglied der Koordinierungsgruppe, kommentiert: "Die gute Stimmung unter den Teilnehmer*innen und die positive Resonanz im Nachgang der Veranstaltung haben gezeigt, dass die Sammlungsbewegung bei der Strukturierung der Bremer Landesgruppe Aufstehen einen großen Schritt vorangekommen ist. Insbesondere die vielen parteilosen Unterstützer*innen von Aufstehen, die neu oder wieder politisch aktiv werden wollen, machen Hoffnung und Mut. Gegen die soziale Spaltung, gegen Ungerechtigkeit und politischen Stillstand können wir etwas tun. Lasst uns gemeinsam aufstehen für ein sozial gerechtes und friedliches Land und für eine ökologische Wende."