Demo in Hamburg am 1. Oktober: Frieden! Abrüstung! Keinen Wirtschaftskrieg, der die Menschen in den Ruin treibt!

Das Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung ruft am bundesweiten Aktionstag der Friedensbewegung "Keinen Euro für Krieg und Zerstörung" zu einer Demonstration auf.

Demonstration 1.10.2022 HamburgFrieden! Abrüstung! Keinen Wirtschaftskrieg, der die Menschen in den Ruin treibt!

Demonstration, Samstag, 1. Oktober
Auftakt: 12 Uhr, Altonaer Bahnhof, Ausgang Ottenser Hauptstraße
Abschluss: 14.30 Uhr, Fischmarkt
Es sprechen u. a. Reiner Braun und Christof Ostheimer.

Auszüge aus dem Flyer des Hamburger Forums:
"Die Kriege in der Ukraine, im Jemen und vielen weiteren Ländern zeigen erneut, welches Leid und welche Verheerung militärische Konflikte verursachen. Millionen Menschen auf der Flucht; gefallene und von Bomben zerfetzte junge und alte Menschen; Hunger und Elend. Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die unter den Folgen solcher Kriege leiden."

"Die Regierenden hierzulande drehen an der Seite der USA mit an der Eskalationsschraube und verfolgen dabei auch eigenepolitische und wirtschaftliche Interessen von Banken und Konzernen. Waffen in die Ukraine, NATO-Osterweiterung, deutsches Militär an den Grenzen zu Russland, vor den Toren Chinas und in anderen Ländern, Modernisierung der in Deutschland stationierten US-Atomwaffen, 100 Milliarden und jährlich 2 Prozent der Wirtschaftsleistung für Aufrüstung. So machen sie unser Land zum Mittäter und zugleich sehenden Auges zum möglichen Schlachtfeld des drohenden Krieges.

Der Kriegspolitik der „Ampel“ wird inzwischen alles andere untergeordnet. Ihre Politik ist ein Schlag ins Gesicht aller, die schon jetzt nicht wissen, wie sie über den Monat kommen. Der Wirtschaftskrieg gegen Russland, die Spekulationen der Energiekonzerne sowie die unsoziale Gasumlage treiben die Energie- und Lebensmittelpreise. Millionen Menschen werden ihre Heizkosten nicht mehr bezahlen und ihre Kinder nicht mehr gesund ernähren können. Die Entlastungspakete reichen hinten und vorne nicht. Hunderttausende von Arbeitsplätzen werden dieser Politik geopfert: Es droht eine Pleitewelle bei Handwerkern und in vielen anderen kleinen und mittleren Betrieben. Es droht die Verlagerung energieintensiver Betriebe ins Ausland z. B. auch der Aluminium- und Stahlproduktion in Hamburg. Wenn dann noch die von den USA verlangten und von Habeck vor- bereiteten Sanktionen gegen Deutschlands größten Handelspartner China umgesetzt werden, gehen auch im Hafen viele Lichter aus."

"Kohle, Kernkraft und nun verflüssigtes besonders umweltschädliches und überteuertes Fracking-Gas aus den USA, das mit Schweröltankern nach Europakommt. Die Herrschenden tun alles, um den aufkeimenden Protest zu verhindern und zu spalten. Wider besseres Wissen verteufeln sie ihn als Putin in die Hände spielend und von rechts vereinnahmt. Damit leisten sie Schützenhilfe für rassistische und faschistische Kräfte, denen es durch dieses gezeichnete Bild einfacher fallen wird, die ehrlichen Anliegen vieler Menschen für soziale Gerechtigkeit für sich zu vereinnahmen. Wir lassen uns nicht beirren. Wurden jemals Sanktionen gegen die USA wegen ihres Angriffskriegs gegen den Irak oder gegen Saudi-Arabien wegen ihres Kriegs gegen den Jemen verhängt? Nein. Es waren lediglich antimilitaristische Aktionen europäischer Hafenarbeiter, die einige Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet verhinderten. Wir wollen einen heißen Herbst des Widerstandes in den Betrieben und auf der Straße, um in einem kalten Winter nicht zu frieren."

Forderungen:
Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete – ausnahmslos! Stattdessen Diplomatie, Dialog und Kooperation.
Kein Rüstungsumschlag über den Hamburger Hafen!
100 Milliarden für Soziales, Umwelt, Gesundheit und Bildung statt für Aufrüstung!
Keine Bundeswehreinsätze im Ausland!
US-Atomwaffen raus aus Deutschland! Atomwaffen-Verbotsvertrag unterzeichnen!
Stopp der Wirtschaftssanktionen, unter denen die Menschen nicht nur hierzulande, sondern weltweit leiden!
Die Reichen sollen für die Krise zahlen!
Energie- und Lebensmittelpreise senken! Weg mit der Gasumlage! Nord Stream 2 in Betrieb nehmen!
Keine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, kein Fracking-Gas, stattdessen zügiger Ausbau erneuerbarer Energien und die Überführung der großen Energiekonzerne in gemeinwohlorientierte Unternehmen!