Hiroshima und Nagasaki mahnen: droht in Europa ein Nuklearkrieg? Mahnwache am Dienstag, 6. August 2024 in Bremen am 79. Jahrestag der US-Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.
In Bremen, wie auch in vielen anderen Städten weltweit, organisierten Friedensaktivisten (in Bremen Bremer Friedensbündnis von aufstehen Bremen unterstützt) Mahnwachen und Aktionen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen und ohne Massenvernichtungswaffen. Auf dem Marktplatz in Bremen sprachen u.a. Angelika Claußen von der deutschen Sektion der Internationalen Ärztinnen für die Verhütung des Atomkrieges in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW) und Bernd Fischer vom Bremer Friedensforum.
Das US-Imperium warf am 6. und 9. August 1945 Atombomben auf die zivilen japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki ab. 210.000 Menschen waren sofort tot, 130.000 starben an den Strahlungsfolgen. Weitere hundertausende Betroffene und Nachkommen leiden bis heute an den Folgen und an der Veränderung des Erbgutes. Dieses Verbrechen geschah zu einem Zeitpunkt, an dem Japan längst kapitulationsbereit war, als reine Machtdemonstration und Warnung gegenüber dem Rivalen Sowjetunion; aber auch als militärisches Experimentier- und Forschungsprojekt zur Erfassung der Folgen der neuen atomaren Massenvernichtungswaffe.
In Büchel in der Eifel trainiert die Bundesluftwaffe, im Rahmen der absurden „nuklearen Teilhabe“ der NATO, den von US-Militärstrategen befohlenen und gesteuerten Abwurf von US-Atombomben auf europäischem Boden. Wer erinnert sich noch? Auf maßgebliche Initiative des damaligen Außenministers Westerwelle (FDP) hat der Bundestag am 26.03.2010 mit großer Mehrheit (!) für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland gestimmt. Aber von Umsetzung des Bundestags-Beschlusses bisher keine Spur ... undemokratischer geht es nicht.
Seit dem II. Weltkrieg hat das US-Imperium die meisten (offenen und verdeckten) Kriege auf dieser Welt mit Millionen Toten zu verantworten, wie auch die meisten illegalen "Regime Changes" (völkerrechtswidriger Sturz legitimer Regierungen), z.B. im Iran 1953, Guatemala 1954, Chile 1973, Afghanistan 2001, Irak 2003, Libyen 2011 und Ukraine 2014. Über 700 Militärstützpunkte unterhält der US-Militärapparat weltweit mit über 200.000 im Ausland stationierten US-Soldaten.
Deutschland muss endlich raus aus der NATO, alle Truppenstationierungsverträge kündigen und den internationalen Atomwaffenverbotsvetrag endlich unterzeichnen Stopp US Air Base Ramstein, wo über die Relaistation tausende illegale Tötungen weltweit mit Kampfdrohen ermöglicht werden.