Über 3400 Besucher und Gäste aus über 20 Ländern kamen vom 23.-25.August 2024 zu den UZ-Friedesntagen nach Berlin. In vier Sälen und auf der Freilichtbühne konnten die Teilnehmer sich in Diskussionsveranstaltungen zu über 60 Themen austauschen. Es gab Lesungen und kulturelle Beiträge. Alte Freundschaften konnten belebt und neue geknüpft werden. Siehe unten die Fotoserie.
Durch alle Programmteile zog sich das NEIN zur geplanten Stationierung atomar nutzbarer Waffensysteme in Deutschland. 84 Millionen Deutsche sollen in Geiselhaft für diesen atomaren Wahnsinn genommen werden. Entlarvt wruden die Lügen von der „Nachrüstung“ und der „Kriegsfähigkeitslücke“. Für die Teilnahme an der bundesweiten F R I E D E N S D E M O am 3. OKTOBER 2024 in BERLIN wurde geworben, zusammen mit ALLEN die ehrlichen Herzens für das Leben eintreten, über alle sonstigen Meinungsverschiedenheiten, Parteien, Organisationen, Gewerkschaften und Religionen hinweg.
Stark besucht waren die Themen zur internationalen Entwicklung z.B. mit Reiner Braun (Mitglied im Vorstand der „Stiftung Friedensbildung“), Jörg Kronauer (Journalist und Autor) sowie Patrik Köbele. Die Rechtsanwältin Adelheid Rupp berichtete vom Widerstand gegen das Gesetz in Bayern zur Förderung der Bundeswehr in Schule und Wissenschaft. Lühr Henken, Ko-Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag informierte über die Kämpfe gegen den Rüstungskonzern Rheinmetall. Künstler wie Tino Eisbrenner, Hartmut König, Christa Weber (Schauspielerin), Kai Köhler (Literaturwissenschaftler), Hermann Kopp (Organisator von Reisen der Marx-Engels-Stiftung nach Russland) betonten die hohe Bedeutung von Kunst, Kultur und Bildung. Tragisch sei die 50 %ige Kürzung der Kulturförderung bei gleichzeitiger Steigerung der Hochrüstung.
Internationaler Einsatz für Frieden in allen Kriegsgebieten, besonders in Nahost und in der Ukraine sei geboten. Solidarität mit Kuba, Frieden mit Russland und China war groß geschrieben. Sehr berührend war die Manifestation „Free Palestine“ mit Palästinensern uner der Losung „Stoppt das Morden in Gaza“. Im Gartenhof gabe es eine große Solidaritätsaktion mit dem von den US-Sanktionen gebeutelten Kuba. Hervorzuheben der große Beitrag der Jugendorganisation der SDAJ und ihre Initiative „Eure Kriege ohne uns“ in Schulen und Gewerkschaften gegen den Militarisierungskurs, erläutert von der Vorsitzenden der SDAJ Andrea Hornung.
Breiten Raum nahm das Kulturprogramm als integraler Bestandteil der Friedenstage ein. Mit Künstlern wie Tino Eisbrenner und Band, Calum Baird aus Schottland, Betty Rossa aus Österreich Tobias Thiele, Erich Schaffner, Schenzer und Wilke sowie natürlich Hartmut König und Gina Pietsch mit „… nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“ Ein Mammutprogramm für eine kleine Partei. Alle Beiträge sind zu finden unter: https://pressefest.unsere-zeit.de/programme/