(Text und Fotos: Hartmut Drewes) Die Gewerkschaft Verdi fordert für die im Pflegebereich Bediensteten bessere Bezahlung, 10,5% mehr. Das Bremer Friedensforum solidarisiert sich mit dem Streikenden und weist auf die hohen Kosten hin, die für Militär, Rüstung und Krieg ausgegeben werden, anstatt dieses Geld in den Gesundheitsbereich zu stecken, wo es angesichts der schlechten Versorgungslage dringend benötigt wird.
Auf einer Kundgebung vor dem Klinikum Mitte in der St. Jürgen-Straße schilderte Jörn Bracker von der Gewerkschaft Verdi die schlechte Situation der Bediensteten. Nach ihm sagte der Gewerkschafter Detlef Fendt, der im Bremer Friedensforum mitarbeitet, dass er ängstlich in die Zukunft seiner Kinder und Enkel blicke. Um so mehr bewundere er den Kampfgeist der Beschäftigten. Sie kämpfen nicht nur für sich, sondern für ein solidarisches Gesundheitswesen. Dem Argument der Gegenseite, es sei kein Geld da, widersprach er mit dem Hinweis auf die Milliarden für eine nie dagewesene Aufrüstung und nannte die Forderungen: „Betten statt Bomben, Gesundheit statt Granaten, Kitaplätze statt Kanonen, Pflege statt Panzer! Waffenlieferungen, Spekulationen und Wirtschaftssanktionen beenden keine Kriege! Sie schaffen nur menschliches Elend und Tod!“ Nach der Kundgebung verliehen die Streikenden ihren Forderungen Nachdruck durch eine Demonstration.
Nächste Aktionen:
- Donnerstag, 16. Februar, 11.45 Uhr, Warnstreik Klinikum Bremen-Ost, Züricher Straße 1
- Dienstag, 21. Februar, 11.45 Uhr Kundgebung am Klinikum Bremen-Links der Weser
Wer mitmachen möchte, melde sich bitte unter