Erst weigern sich adidas, H&M und Deichmann Miete zu zahlen und jetzt schütten die deutschen Autokonzerne BMW, Daimler und VW Milliarden an ihre Aktionäre aus, obwohl sie staatlich finanzierte Kurzarbeit in Anspruch nehmen.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, so lautet die einfache Regel. Hier geht es nicht um schwarze Schafe, es ist das ganze politische System, das krank und korrupt ist und den Konzern-Eigentümern erlaubt, auf Kosten der Allgemeinheit Kasse zu machen. Die Krise macht immer wieder unmissverständlich deutlich, was die tödlichste Krankheit überhaupt ist: Der ausschließlich nach profitabler Verwertung und grenzenlosem Wachstum drängende Kapitalismus. Und es gibt nur ein Mittel dagegen: Solidarität, gemeinsamer Widerstand und gemeinschaftliche Besitzformen an den Konzernen und systemrelevanten Bereichen, damit sie der Gemeinschaft nützen.
Dreister geht es nicht
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