Am 18.5.2022 hat die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) gemeinsam mit den Gewerkschaften ver.di , dbb beamtenbund und Tarifunion eine Tarifeinigung für die rund 330.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) erzielt. Rund 45.000 Beschäftigte aus dem Sozial- und Erziehungsdienst haben für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und für finanzielle Anerkennung gestreikt. Ergebnis: Eine Lohnerhöhung von 2,8% erst ab Dezember 2022 und eine steuerfreie Corona-Regelung in Höhe von 1.300 Euro bis März 2022 sind die wesentlichen Eckpunkte des Tarifabschlusses.
Weder die vollständige Einbeziehung der Vor- und Nachbereitungszeiten noch ein Anspruch auf Weiterbildung konnten durchgesetzt werden. Der Fachkräftemangel wird durch dieses Ergebnis verstärkt und im schlimmsten Fall werden die Fachkräfte durch billige Ergänzungskräfte ersetzt. Am schlimmsten aber: Ver.di hat durch die lange Laufzeit akzeptiert, dass bis 2026 keine weiteren Verbesserungen erstreikt werden dürfen. Die Gewerkschaften lassen sich erneut als Tanzbär am Nasenring durch die Manege der Arbeitgeber ziehen.
WIR FINDEN DAS SKANDALÖS! Kapitulation statt Kampf - Das ist Verrat an den Beschäftigten! Wir lehnen solche "Tarifverhandlungen" entschieden ab. Folgt uns auf: