Für die Treffen der Aktionsgruppe Frieden bitte unter Termine nachschauen, da es gelegentliche Abänderungen gibt.
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Bremer Friedensforum fordert Nein zur 100 Milliarden-Aufrüstung
Das Bremer Friedensforum ruft die Abgeordneten des Bundestages auf, in der für Freitag angesetzten Abstimmung des Bundestages über das 100 -Milliarden - "Sondervermögen" für die Bundeswehr der geplanten Änderung des Grundgesetzes in Artikel 87a zu widersprechen.
Die geplante Aufrüstung der Bundeswehr widerspricht dem Friedensgebot der Verfassung. Die 100 Milliarden Sonderschulden dienen nicht nur zum Ausgleich von Ausrüstungsmängeln der Bundeswehr, sondern auch der atomaren Aufrüstung durch die Anschaffung der Atombomber F-35 und die Produktion des nuklearfähigen FCAS-Bombers.
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Um 11:00 Uhr trafen sich Vertreter:innen des Bremer Friedensforum, der „Bürgerinitiative Oslebshausen und Umzu“, des Vereins „Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V.“ und viele Weitere am Gedenkkreuz, dem Mahnmal an der Reitbrake in Bremen-Oslebshausen. Ein Kranz wurde niedergelegt.
Sie gedachten der Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die in den Grambker und Oslebshauser Lagern untergebracht waren und in Bremer Rüstungsbetrieben von 1941-45 schuften mussten, in den Francke-Werken, der AG Weser, den Focke-Wulf-Werken und den Weserflug-Werken. Fast 1.000 von ihnen überlebten das nicht und wurden bis Kriegsende auf dem nahegelegenen Gräberfeld, genannt "Russenfriedhof", verscharrt.
Gefordert wird, dass auf dem Gräberfeld, wie das Völkerrecht es einfordert, eine Gedenkstätte errichtet wird.
Am 08. Mai 2022 wurde erinnert an die Befreiung Europas und Deutschlands von Faschismus und Krieg vor 77 Jahren. Dabei trug die Sowjetunion mit dem "Großen Vaterländischen Krieg" mit 27 Millionen Toten, Millionen Verwundeten und Verstümmelten und dem weitgehend zerstörten russischen Territorium die Hauptlast.
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Ab 28.04.2022 ist die Bundesrepublik Deutschland offiziell Kriegspartei und damit für alle Folgen mitverantwortlich. Verabschiedet wurden im Deutschen Bundestag u.a.
- der weitere Ausbau der Truppenpräsenz der NATO an ihrer Ostflanke, auch durch weitere Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr über die bisher beschlossene Stärkung hinaus, insbesondere im Baltikum;
- die Lieferung benötigter Ausrüstung an die Ukraine fortzusetzen und wo möglich zu beschleunigen und dabei auch die Lieferung auf schwere Waffen und komplexe Systeme etwa im Rahmen des Ringtausches zu erweitern, ohne die Fähigkeiten Deutschlands zur Bündnisverteidigung zu gefährden;
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Bremen. "Umfassende Unterstützung für die Ukraine" - 586 Ja-Stimmen, 100 Nein-Stimmen, sieben Enthaltungen bei 43 nicht abgegebenen Stimmen für den Antrag der Fraktionen der Ampelkoalition und der CDU/CSU bedeuten: Ab sofort ist Deutschland offiziell Kriegspartei und damit für alle Folgen mitverantwortlich.
Begrüßt und verabschiedet wurden heute im Deutschen Bundestag u.a.
• der weitere Ausbau der Truppenpräsenz der NATO an ihrer Ostflanke, auch durch weitere Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr über die bisher beschlossene Stärkung hinaus, insbesondere im Baltikum;
• die Lieferung benötigter Ausrüstung an die Ukraine fortzusetzen und wo möglich zu beschleunigen und dabei auch die Lieferung auf schwere Waffen und komplexe Systeme etwa im Rahmen des Ringtausches zu erweitern, ohne die Fähigkeiten Deutschlands zur Bündnisverteidigung zu gefährden;
• die Schaffung eines „Sondervermögens Bundeswehr“ zur Stärkung der Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit in Höhe von 100 Milliarden Euro;
• die von der Bundesregierung angekündigte Ausbildung ukrainischer Soldatinnen und Soldaten an modernen westlichen Waffen in Deutschland bzw. auf NATO-Bündnisgebiet.
In der Ukraine stehen das leistungsstärkste Atomkraftwerk Europas, die immer noch gefährliche Nuklearruine Tschernobyl und drei weitere Standorte für Atomstrom. Sie können im schlimmsten Fall zu einer Atombombe werden. Den Krieg in der Ukraine weiter zu eskalieren gefährdet die Zivilisation.
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Am (Krieger) - Denkmal Altmannshöhe in Bremen fand am Sonntag, 24. April, um 15 Uhr eine Friedens-Performance statt mit der Aktionskünstlerin Lavanya Honeyseeda, und den Musikern Janosch Pangritz, Paul Gehrmann und Steven López (weiter unten eine Video dazu). Die Kunstaktion fand direkt bei der Altmannshöhe statt, an den Wallanlagen hinter der Bremer Kunsthalle, verbunden mit der Frauen-/Muttergestalt davor. Organisiert und veranstaltet vom Bremer Friedensforum. Die Begrüßungsworte hielt Hartmut Drewes.
Aktueller denn je: Nie wieder Krieg! Die Umwandlung des von den Faschisten 1935 errichteten, Krieg verherrlichenden, Denkmals in ein Friedensdenkmal wird seit Jahrzehnten gefordert. Nun hat sich der Beirat Mitte parteiübergreifend dafür ausgesprochen.
Auszug aus dem Künstler-Statement von Lavanya Honeyseeda:
"In besonderen Zeiten braucht es besondere Mittel um für Frieden, Gerechtigkeit, Umweltschutz und gegen Gewalt und Ausgrenzung Zeichen zu setzen. Durch die universelle Sprache der Kunst wird der Mensch nicht nur intellektuell angesprochen sondern auch auf einer emotionalen, intuitiven Ebene berührt. Schon in der Vergangenheit haben Künstler*innen mit ihrer Kunst zu Menschenrechts- und Friedensbewegungen signifikant beigetragen. Fremdenhass, Gewalt und Krieg sind leider im 21. Jahrhundert immer noch prägend für das gesellschaftliche Stimmungsbild - selbst in Europa, daher sehen wir die Verbindung von Kunst und Politik als essenziell wichtig und notwendig an und wollen unseren Friedens-Partner*innen in Bremen mit vollem Einsatz unserer Fähigkeiten zur Seite stehen...."