Unser aufstehen Bremen Mitstreiter Ekkehard Lentz im Interview mit der Berliner Zeitung, 26.11.2023: „Cancel Culture gegen die Friedensbewegung hat einen neuen Höhepunkt erreicht“. Der bekannte Friedensaktivist im Interview über das Standing der Bewegung, Boris Pistorius und die Friedensdemonstration mit Sahra Wagenknecht in Berlin am 25. November 2023. (von Ramon Schack)
AG Frieden
Für die Treffen der Aktionsgruppe Frieden bitte unter Termine nachschauen, da es gelegentliche Abänderungen gibt.
Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten. 21 Kriege und 216 bewaffnete militärische Auseinandersetzungen bedrohen aktuell die Welt (Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung HIIK). Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg wächst von Tag zu Tag. Täglich sterben unschuldige Menschen. Wir sind besorgt um unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Wir brauchen eine Kultur des Friedens und eine gemeinsame Sicherheit.
Kilometerlang zog sich der Demonstrationszug der über 20.000 am 25. November durch das Regierungsviertel von Berlin. Als die ersten zum Brandenburger Tor zurückkamen, hatten die letzten das Tor noch nicht verlassen. Eindrucksvoll auch die Reden, die immer wieder die einseitig kriegerische Politik der Ampelkoalition und der sogenannten Opposition anprangerten und nachdrücklich ein Primat der Diplomatie einforderten. Waffenstillstand und Verhandlungen im Ukrainekrieg und im Gaza-Konflikt mit nachhaltigen Friedenslösungen und eine Ende des Soziallabbaus wurden von allen Rednern/innen eingefordert – dies waren in der Reihenfolge ihres Mitwirkens Reiner Braun, Sahra Wagenknecht, Gabriele Krone-Schmalz, Michael von der Schulenburg, Michael Müller, Ates Gürpinar, Iris Hefez zusammen mit Nadja Samour und Petra Erler. Kulturelle Beiträge sind ein unverzichtbarer Bestandteil friedenpolitischer Aktionen. Dafür trugen bei den Kundgebungen Christa Weber, Gizem, Pablo Miró mit großer Emphase bei.
Presseerklärung der Organisatoren: Politikwechsel der Bundesregierung notwendig - Druck von unten wird verstärkt weitergehen.
"Das war sehr besonders. Beglückend, tröstend, aber auch umstritten. Einige Leute können seine pazifistische Haltung nicht ertragen. Die Presse war da, eine Demonstrantin stand mit dem Schild 'Lumpenpazifisten' auf dem Hof und protestierte. Und die Polizei schaute auch vorbei, denn ihr war eine 'Bedrohungslage' angezeigt worden… " So Pastor Jens Lohse, der die Festveranstaltung moderierte.
Ekkehard Lentz vom Bremer Friedensforum hielt die Laudatio.
Seit dem Jahre 2007 verleiht die Habenhauser Schaffergesellschaft in einem Festakt in der Simon-Petrus-Kirche den Habenhauser Friedenspreis.* Er wird an Personen oder Einrichtungen verliehen, die durch ihr integratives, Menschen, Völker, Religionen und Kulturen verbindendes Engagement dem Frieden dienen. Der Friedenspreis ist undotiert und ging in diesem Jahr an den Theologen, Psychoanalytiker und Publizisten Eugen Drewermann. Drewermann hat unablässig die wichtige Stimme des Pazifismus in konfliktreichen Zeiten vernehmen lassen und vielen Menschen die Hoffnung gegeben, dass Auseinandersetzungen zwischen Staaten und Machtblöcken anders, als nur militärisch gelöst werden können. Insbesondere in der Zeit des Ukrainekrieges gehört er zu den unüberhörbaren Stimmen, die einer immer weitergehenden Eskalation des Krieges entgegentreten und sich entschieden gegen die deutschen Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet aussprechen.
Ablauf des Festaktes am 15. November 2023 in der Simon-Petrus-Kirche (siehe beiligende Fotos):
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