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Überall dieselbe Geschichte. Kurz vor Ende der Nullzinsphase haben sich die Konzerne mit gewaltigen Unternehmensaufkäufen per Kredit verhoben. Jetzt verhageln die gestiegenen Zinsen die Bilanzen. Und nicht nur das: Alle hatten sich daran gewöhnt, mit jeder Hauptversammlung eine große Wertberichtigung ihrer Immobilien nach oben vorzunehmen und damit die hohen Dividenden-Zahlungen an die Aktionäre zu finanzieren. Jetzt gibt es nicht nur keine Wertberichtigung nach oben, sondern eine nach unten – Der Wert ihrer Immobilien ist gesunken. Nicht nur das Geld für die Dividende ist weg, auch das Bezahlen der Kredite wird Tag für Tag schwieriger (Quelle: Fokus 07.1.2022).
Roger Akelius hatte den richigen "Riecher" (Insiderinformationen?). Seine Wohnungsfirma Akelius galt als teuerster Großvermieter Berlins. Allerdings hatte im Herbst 2021 rechtzeitig sein Häuserimperium in Deutschland, Dänemark und Schweden teuer an Heimstaden verkauft und den zig-Milliarden-Erlös steuerfrei auf die Bahamas verfrachtet (Quelle taz 08.04.2022).
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Am 11. Mai hat eine Info- Veranstaltung im Bürgerhaus Oslebshausen zur geplanten ALSTOM-Bahnwerkstatt an der Reitbrake stattgefunden. Die Veranstaltung der Bürgerinitiative zur Stärkung der Wohn- und Lebensqualität in Oslebshausen war gut besucht, der Informationsbedarf der von Betroffenen vor Ort war entsprechend groß.
Das Planfeststellungsverfahren steht unmittelbar bevor und alle Anwohner, die keine lärmende Bahnwerkstatt mit riesiger Abstellanlage in ihrer Umgebung auf historisch belastetem Boden (Gräberfeld sowjetischer Naziopfer) dulden möchten, sollten Einwendungen hiergegen einreichen. 2019 wurde im rot-grün-roten Koalitionsvertrag den Oslebshausern eine Entlastung von Lärm, Müll und Verkehr versprochen. Die Bürgerinitiative und ein sich entwickelnder Unterstützerkreis ( z.B. Unternehmer Henrik Sander und das Diako-Krankenhaus mit finazieller Unterstützung) über den Ortsteil hinaus begleiten hierbei und möchten dann notfalls über den Klageweg den Bau der Werkstatt an diesem Standort verhindern! Ein Mailverteiler unter
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Heute am Donnerstag 13. April 2023 soll in der Bremer Baudeputation die massive Bebauung der unmittelbaren Nachbarschaft (Mühlenfeld) des Kulturdenkmals „Galerieholländer-Mühle“ durch bekannte Bremer Investoren abgesegnet werden. Eine Bürgerinitiative kämpft seit Jahren mit guten Argumenten und hunderten Einwendungen dagegen. (Der Weserkurier heute berichtet.) Wir haben es hier zum wiederholten Male mit einem gravierenden Eingriff in die Bremer Kulturlandschaft zu tun. Nach der erfolgreichen Volksabstimmung gegen die Bebauung des grünen Rennplatzes in Vahr/Hemelingen will der Bremer Senat nun seine bürgerfeindliche „Strategie der wachsenden Stadt“ am Oberneulander Mühlenfeld durchboxen. Die fixe Idee, die Einwohnerzahl Bremens bis 2030 auf 580.000 Einwohner hochzupuschen, entsprang nicht etwa aus einer Befragung Bremer Bürger, sondern wurde in einem "hanseatischen Hinterzimmer" mit Investoren ausgekungelt, renditeorientierte Bauunternehmen können sich nun auf dem Mühlenfeld eine goldene Nase verdienen.
Welche Bürger in Bremen haben daran Interesse ? Warum muss Bremen unbedingt wachsen und baulich verdichtet werden?
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Angucken reicht nicht! Jetzt muss endlich gehandelt werden! Stopp des Planfeststellungsverfahrens für ALSTOM! Die Menschen werden hier krank und sterben früher! Wo bleibt die verkündete "gesundheitliche Chancengleichheit" für benachteilige Stadtteile?
Die Fakten liegen vor!
mehr Infos: https://rb.gy/iasg8n und https://rb.gy/mpidbh
Der Stadtteilkurier des Weserkuriers (s.u.) zitierte am 17. Februar Henrik Sander vom Sander Center in Oslebshausen: Der richtige Standort für die selbstverständlich notwendige Bahnwerkstatt sei die Bahnbrache an der Oldenburger Kurve [in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs]. Er werde die Kosten der geplanten Klage der Bürgerinitiative Oslebshausen gegen die Planfeststellung [ALSTOM Bahnwerkstatt] bis vors Bundesverwaltungsgericht mittragen.
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Zweifellos ist es ein Schritt in die richtige Richtung (Vergesellschaftung großer Mietwohnungskonzerne), wenn die Regierung in Bremen zusammen mit der GEWOBA, an der sie 75,1% der Aktien hält, nun endlich die Großwohnanlage "Grohner Düne" rekommunalisiert, um sie endlich zu sanieren. Buten un binnen vom 14.12.2022 berichtet. Nur die Umstände sind wieder einmal, wie auch schon beim Kauf der Vonovia-Wohnungen in Lüssum, sehr profitabel für die Vorbesitzer/ die Spekulanten. Vor zehn Jahren hätte Bremen schon mal die Grohner Düne kaufen können für ca. 22 Mio Euro, damals kauften die Renditejäger von Grand City Properties, ein britisch-luxemburgisches Konsortium, das Gelände. Die deutsche Niederlassung von GCP, Grand City Property Ltd., ist in Zypern registriert. Nun sieht alles so aus, als ob diese es Bremen für 60-70 Mio Euro weiterverkauft, super Deal, nur für wen ?
Um sich eine konkrete Vorstellung davon zu machen, welches Desaster die seit über 30 Jahren anhaltende neoliberale Privatsierungswelle im Wohnungssektor hinterlassen hat, hier eine Chronologie zu dieser Vegesacker Immobilienansammlung für ca. 1500 Bewohner:
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